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BM Borstner D.

Hochwassereinsatz Lavamünd 2018

Aktualisiert: 15. Dez. 2019


Die Wetterkapriolen der vergangenen Tage waren für sämtliche Einsatzorganisationen in und um Kärnten eine enorme Herausforderung, die Aufräumarbeiten in den "Katastrophen-Hotspots" dauern nach wie vor an und werden wohl noch einige Tage in Anspruch nehmen.

Enorme Niederschläge, sowie ein neuerlicher Föhnsturm haben uns die letzten Tage gut beschäftigt.

Auf Grund der prognostizierten Pegelstände war Lavamünd wieder in besonderer Weise gefährdet gewesen, daher galt es ab Samstag für die umliegenden Feuerwehren, darunter auch wir, Lavamünd "hochwasserfest" zu machen.

Keller wurden geräumt, Sandsäcke gefüllt, Barrikaden an den Mauerauslässen errichtet, parallel dazu formierte sich der Krisenstab der in den folgenden Tagen einige Male zusammentrat, um die entsprechenden Präventivmaßnahmen auf die Prognose abzustimmen und einzuleiten. Von Seiten der Feuerwehr übernahmen neben den Beauftragten und Funktionären des BFKdo Wolfsberg auch Kameraden aus der Kommandantschaft des KAT-Zug 5 (VK/WO) die Koordination und Organisation der Einsatzmaßnahmen.

In Lavamünd hat man auch gesehen, dass der KAT-Zug nicht nur als ORG-Element funktioniert, sondern auch in Krisen unterstützen kann! Ein Gewinn für alle, über Bezirksgrenzen hinweg!

ABI Patrick Skubel

Etliche Keller und Schächte mussten zum Teil über Tage ausgepumpt werden, um so das dauernd eindringende Grundwasser in den Griff zu bekommen.

Zum laufenden Hochwassereinsatz kamen in weiteren Einsatzverlauf ab Dienstag noch weitere Probleme auf Grund von umgestürzten Bäumen hinzu, so mussten mehrere Gemeindestraßen von den Feuerwehren wieder geöffnet werden, außerdem wurde ein Dach teilweise abgedeckt. Der teilweise Stromausfall im Gemeindegebiet war ebenso eine Folge des Föhnsturmes, hier musste bei einem landwirtschaftlichen Betrieb ein Notstromerzeuger abgestellt werden.

Generell kann man sagen, dass die Großschadenslage über die Gemeinde- und Bezirksgrenzen hinweg äußerst positiv und professionell abgewickelt wurde, zu mal die prognostizierten Wassermassen für Lavamünd glücklicherweise nicht erreicht wurden und so eine Wiederholung des Jahrhunderthochwassers von 2012 abgewendet werden konnte.

Die Präventivarbeit war ein wichtiger und notwendiger Schritt um im Falle des Falles vorbereitet sein zu können, die deutlichen Vorteile der vorbereitenden Einsatzmaßnahmen lagen hier auf der Hand und konnten in Zusammenarbeit mit sämtlichen Blaulicht- und Einsatzorganisationen, den Behörden, Energielieferanten und weiteren privaten Firmen excellent und vorbildlich ausgearbeitet und umgesetzt werden.

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