Der Mensch ist uns der Welt gelieh'n, oft muss er fort im besten Blüh'n.
Oftmals fällt es uns schwer, Schicksalsschläge und die brutale Realität wahrzunehmen oder gar zu akzeptieren, so geschehen auch vergangenes Wochenende.
Hie und da hörte man Meldungen, von furchtbaren Ereignissen, von Dingen, so unfair und schrecklich dass man nie selbst davon betroffen sein könnte oder würde, so glaubte man und doch schlug das Schicksal mit all seiner Gewalt, Härte und Brutalität am vergangenen Samstag zu und entriss aus unserer Mitte einen geliebten, geachteten und geschätzten Kameraden und Freund.
OFM Martin Rudolf Tschreschnig war auf dem Weg zu einer Routinekontrolle, wie sie jeder Atemschutzträger alle zwei Jahre zu absolvieren hat, unterwegs mit dem Fahrzeug dass ihm schon bei über 1000 Übungs- und Ausbildungsstunden und dazu noch 300 Einsatzstunden in den vergangenen zehn Jahren als steter und zuverlässiger "Partner" begleitet hatte.
Dass ihm genau Dieses zum Verhängnis wurde, unterstreicht die Tragik an diesem Unglück und versetzt uns alle in einen Zustand der Unverständnis, "des Nichtakzeptierenwollens".
Mit dem Verlust unseres Kameraden geht auch ein Teil unserer Identität verloren. Die Feuerwehr, ein Zusammenspiel aus den unterschiedlichsten Charakteren und sozialen Schichtungen, leidet unter dem Verlust eines jedem Individuums, vergleichbar mit einem empfindlichen Ökosystem.
Diesem tragischen Schlag zum Trotz und als Anerkennung der unentgeltlichen Leistungen im Sinne des Allgemeinwohls wollen wir unserem Kameraden Martin ein lebendiges und ehrenvolles Andenken bewahren.
Du wirst immer einTeil von uns sein, ein Teil der Feuerwehr Neuhaus, ein Teil unseres Herzens.
Lieber Martin, lebe wohl!
In dankbarer und lebender Erinnerung,
deine Kameradschaft der Feuerwehr Neuhaus.
OFM Martin Rudolf Tschreschnig
* 04.04.1992
† 16.09.2017