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  • BM Borstner D.

21092019 - ein denkwürdiger Tag für die FFN

Aktualisiert: 15. Dez. 2019


Der 21.09.2019, ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch, steht für ein Jahrhundertereignis innerhalb der Feuerwehr Neuhaus. Wir durften zum Abschluss unserer beiden Großprojekte der vergangenen beiden Jahre 2018 und 2019 einladen, die in der Segnung unseres generalsanierten Rüsthauses und des neuen Mehrzweckfahrzeuges (MZFA) gipfelten.

Die Historie der vergangenen Jahre betrachtend, ist der Beginn bzw. der Anlass des Umbaus und der Fahrzeuganschaffung äußerst traurig, dennoch steht der 16.09.2017 auch für einen sehr einschneidenden und prägenden Tag in der Geschichte der Feuerwehr Neuhaus.

Ausgelöst durch den schrecklichen Unfall unseres Kameraden Martin mit unserem Kleinlöschfahrzeug (KLF) begangen innerhalb kürzester Zeit, begleitet von Trauer und Fassungslosigkeit, bereits die Planungsaktivitäten zur Zukunftsgestaltung unserer Feuerwehr. Mit 120.000€ Bundesförderung und Gemeindekapital in der Hinterhand, welches zum damaligen Zeitpunkt schon für die thermische Sanierung des Rüsthauses vorbehalten waren und aus dem Hintergrund der damals vorherrschenden akuten Platznot, begannen wir gemeinsam mit der Gemeinde an einer akzeptablen Lösung für beide Parteien zu arbeiten.

Der Planungszugang für das Rüsthaus, wie in gleicher Weise auch für das neue MZFA, war, ein optimales und auf unsere Bedürfnisse abgestimmtes, finanziell nicht überzogenes Endprodukt auf die Beine zu stellen.

Zu diesem Zweck wurden innerhalb unserer Feuerwehr zwei Projektgruppen gegründet, die sich dem jeweiligen Thema widmeten. Von der Planung des Umbaus, über die Raumaufteilung, bis hin zur Planung der technischen Ausstattung und die Ausführung in weiterer Folge trägt alles die Handschrift der Feuerwehr Neuhaus.

Projekt "Rüsthaus":

Der Rüsthausumbau wurde in zwei Abschnitte gegliedert und federführend von BI Gabriel Potocnik koordiniert, wobei uns die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen sehr wichtig war.

„Abschnitt 1“ umfasste den Abbruch des halben Bestandes, den Wiederaufbau der neuen Fahrzeughalle und des kompletten Daches, der neuen Umkleide, sowie eine Atemschutzwerkstätte und ein Funk- bzw. Technikraum.

Der „Abschnitt 2“ gliedert sich in WC-Anlagen, ein Büro, eine Reinigung zur Einsatznachbereitung, sowie einen Kameradschaftsraum und ein Lager.

Die größte Herausforderung während der Umsetzung der beiden Bauabschnitte bestand darin, während des Umbaus den Einsatz- und Übungsbetrieb klarerweise vollumfänglich aufrecht zu erhalten. Zu den zuerst veranschlagten 120.000€ kamen noch weitere 28.900€ seitens der Gemeinde im Zuge des Kommunalen Investitionsprogrammes hinzu, außerdem sind wir über eine Förderzusage in der Höhe von 39.000€ durch Herrn Landesrat Ing. Daniel Fellner sehr dankbar gewesen. Zur Komplementierung benötigte es noch weitere 25.000€, die von der Kameradschaft der Feuerwehr Neuhaus getragen wurden.

Insgesamt beläuft sich hiermit die Komplettsanierung unseres "blackoutsicheren" Rüsthauses auf ca. 213.000€, mit einer unentgeltlichen Eigenleistung von 7050 Stunden (Anmerkung: Die Zahlen wurden noch nicht zu 100% bestätigt, da die finale Abrechnung und Bestätigung durch den Gemeinderat noch nicht erfolgt sind).

Projekt "MZFA":

Parallel dazu liefen die Verhandlungen und Abstimmungsgespräche, Firmenbesichtigungen und Produktvorführungen, Recherchen und Ausführungsabstimmungen für unser neues Einsatzfahrzeug. Dabei fiel auch entsprechend der Gefahrenabwehr- und Ausrüstungsplanung (GAP Kärnten) unsere Entscheidung auf ein Mehrzweckfahrzeug (MZF-A) welches durch ein innovatives und flexibles Fahrzeugkonzept der Firma Rosenbauer schließlich umgesetzt werden konnte.

Die Finanzierung zu diesem Projekt wurde in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Feuerwehr aufgestellt und schlüsselt sich wie folgt auf:

100.000€ von den ehemaligen Regierungsmitgliedern (LH Dr. Peter Kaiser, 1. LHStv. Dr. Gaby Schaunig, LR DI Christian Benger)

51.000€ Förderung durch den KLFV (Kärntner Landesfeuerwehrverband)

27.000€ Gemeinde Neuhaus

10.000€ LH Dr. Peter Kaiser

Der Abschluss:

Mit einer Dankesmesse, zelebriert von Vikar Pater Mag. Anselm Kassin OSB und einem anschließenden feierlichen Festakt, moderiert durch BI Gabriel Potocnik, welcher auch von der Schlosskapelle Neuhaus unter der Leitung von Johannes Glawischnig und der MGV Heimatklang Bach unter der Leitung von Anna Mokuro musikalisch umrahmt wurde, konnte unser Kommandant ABI Patrick Skubel sehr viele Ehrengäste begrüßen, darunter:

  • Landtagspräsident und BGM von Sittersdorf Jakob Strauss

  • Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten Landesbranddirektor Ing. Rudolf Robin

  • Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Helmut Blazej, sowie seinen Stellvertreter BR Werner Opetnik

  • Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wolfgang Weishaupt

  • seitens der Geistlichkeit: Vikar Pater Mag. Anselm Kassin OSB und Diakon Jakob Mokoru

  • BGM Gemeinde Neuhaus: Gerhard Visotschnig, BGM Stadtgemeinde Bleiburg: Stefan Visotschnig, BGM Feistritz ob Bleiburg: Hermann Srienz

  • i.v. Landesrat Martin Gruber. BGM Gallizien Hannes Mak

  • Vizebürgermeisterin Mag. Evelin Paier-Sternjak

  • Vizebürgermeister Oberstudienrat Mag. Karl Pölz

  • Bezirkspolizeikommandant Obstlt Klaus Innerwinkler

  • Kommandant PI Bleiburg Kontrollinspektor Hans Jörg Karner

  • Vertretung Garnisonskommandant Garnison Bleiburg Vzlt Helmut Paier

  • Feuerwehren des Bezirkes VK und WO

  • Partnerfeuerwehr Gressenberg mit Kdt ABI Johannes Aldrian

  • Patinen: Anna Potocnik und Monika Pölz

  • Ehrenkommandanten.: BR Anton Visotschnig, ABI Heinrich Pernat, BI Siegfried Skubl , OBI Karl Skof, BI Franz Steharnik

In diesem feierlichen Rahmen wurde auch die Partnerschaft zwischen der Feuerwehr Neuhaus und der Feuerwehr Gressenberg/Stmk. offiziell beurkundet, sowie drei Mitglieder der Feuerwehr Gressenberg vom KLFV für verdienstvolle Zusammenarbeit ausgezeichnet.

Eine besondere Überraschung hielt LBD Ing. Rudlof Robin am Ende seiner Festansprache für unseren Kommandanten bereit, er wurde mit dem Ehrenzeichen des KLFV am Band in Bronze ausgezeichnet.

Rückblickend betrachtet lässt sich sagen, dass die Kameradschaft und wir als Feuerwehr Neuhaus als solches mit den Anforderungen und Herausforderungen der letzten beiden Jahre gewachsen sind und motiviert, dem Stand der Technik entsprechend in die kommenden Jahre schauen können.

Ein herzliches Dankeschön der Kameradschaft unserer Feuerwehr für das Mittragen und Mitgestalten dieser beiden Projekte, sowie der Gemeinde Neuhaus und den Vertretern der Landespolitik, den Baufirmen und Unternehmern, allen Unterstützern und Gönnern, außerdem der Bevölkerung für die perfekte Zusammenarbeit und das gelebte Miteinander während der Umsetzungsphase - DANKE, VERGELT'S GOTT!

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